Gutscheine für Fotoshootings
"Hallo Herr Kliewer. Ist es möglich, bei Ihnen einen Gutschein für ein Partner Fotoshooting zu erwerben? Ich möchte dies meinem Verlobten zum Geburtstag schenken."
Der neue Gutschein.
Anfragen für Gutscheine erreichen mein Postfach in letzter Zeit vermehrt. Die Antwort lautet seit jeher "Ja, es gibt Gutscheine". Ab sofort bejahe ich diese Frage noch lieber. Wer ein Geschäft betreibt, fängt zuerst klein an, macht einige Sachen selbst und baut alles später aus. Dann kommt der Punkt, an dem die Eigenproduktion bestimmter Produkte zu zeitraubend wird. Genauso ist es mir mit den Gutscheinen ergangen: Diese habe ich immer nur bei Bedarf gedruckt und händisch zugeschnitten. Es gab eine weihnachtliche Version, dann eine englische usw. Das alles hat viel Zeit gekostet und hat mich fertig gemacht, weil die Anfragen immer dann kamen, wenn ich sonst noch ein Dutzend Dinge auf der Agenda hatte. Ich habe mich also entschlossen, in Zukunft keine Gutscheine mehr zu basteln. Das hatte einen netten & persönlichen Touch aber eine professionell gedruckte Karte ist nochmal ein anderes Kaliber. Kurzum: Heute sind 250 Karten eingetroffen und ich hänge das mal eben an die Große Glocke damit in Zukunft noch mehr solcher Anfragen kommen.
Für Menschen.
Ein Gutschein kann für fotografische Leistungen aller Art gebucht werden, solange es im Bereich Peoplefotografie liegt. Darunter fallen: Paarshootings, Aktfotos, Engagement Shootings, Familienfotos, Babybauchfotos oder Portraits (auch Bewerbungsfotos). Eventfotografien können nicht per Gutschein verschenkt werden, da es sich hier hauptsächlich um Firmenevents handelt. Diese müssen Steuertechnisch abgerechnet werden und das geht mit Gutscheinen nicht so gut. Ausgenommen sind auch Dinge wie Produktfotos und Landschaftsfotos (diesen Bereich überlasse ich anderen).
Faire Preise.
Die Preise sind einfach gehalten, und zwar aus gutem Grund: Ich möchte, dass meine Kunden den Durchblick haben und selbst entscheiden können, ohne überrascht zu werden. Das kommt nicht von ungefähr: Als zweifacher Familienvater habe ich gelernt, mich auf das wesentliche zu konzentrieren und Überraschungen zu meiden. Simplify your life! Ich orientiere mich also preislich an den Bewerbungsfotos, denn hiermit habe ich die meissten und besten Erfahrungen gemacht. Das Basispaket dauert 30 min. zum Preis von 75 EUR. Es gibt alle Aufnahmen in voller Auflösung und ohne Wasserzeichen auf CD sowie eine Bildretusche pro 30 min. Das Basispaket kann beliebig oft wiederholt werden: 4 x 30min = 2 Stunden Shooting enthalten 4 Retuschen sowie alle weiteren Aufnahmen in voller Auflösung zum Preis von 300 EUR. Bedenken Sie, dass pro Stunde ca. 100 Aufnahmen anfallen, die sie alle mitnehmen und verwenden dürfen. Meine bisherigen Kunden und ich sind der Meinung, das dies eine sehr faire Herangehensweise ist.
Wenn Sie einen Gutschein erwerben möchten, schicken Sie am besten eine kurze Nachricht mit den nötigen Angaben über das Kontaktformular. Ich melde mich direkt bei Ihnen.
Wien Urlaub 2015
Hier sind ein paar Eindrücke des Kurzurlaubs nach Wien. Wer dieses Blog ein wenig verfolgt hat, der weiß, dass Wien meine Lieblingsstadt ist und so widme ich ihr wieder eine kleine Serie.
Dieses Mal fand der Aufenthalt in zwei Hotels statt: dem Falkensteiner am Margaretengürtel und dem Ruby Sofie in Wien Mitte. Ich kann beide Hotels empfehlen - das Falkensteiner aufgrund des grandiosen Frühstücks und das Ruby Sofie wegen der Innenausstattung. Die Macher des Ruby Sofie sagen von ihrem Hotel, es sei ein Prototyp. Sie brechen mit alten Konventionen und haben mit viel Liebe zum Detail ein ziemlich hippes Hotel geschaffen.
On taking photographs
Taking pictures is savoring life intensely, every hundredth of a second. -- Marc Riboud
Dieser Wahrheit haben wir nichts hinzuzufügen. Wir richten unser Leben danach aus, jeden Tag :)
Kurztrip zu United Nations (Bonn)
Heute ging es nach Bonn, in den „langen Eugen“. Dieses Gebäude beherbergt seit ca 2006 verschiedene Bereiche der United Nations. Ich hatte die Ehre, in diesem wirklich tollen Gebäude und in einer super Atmosphäre den Tag zu verbringen. Die Krönung dürfte das Mittagessen im 29ten Stockwerk gewesen sein. Dort oben hat man eine grandiose Aussicht, man kann bis nach Köln blicken und – wenn man sich bemüht – sogar den Kölner Dom erkennen!
Dies ist ein kleiner Auszug aus den Fotografien, die ich im Laufe des Tages angefertigt habe. Hier kommen im Post-Processing die grandiosen Film Packs von VSCO im Einsatz, und zwar Agfa Scala 200 bei den Schwarz-Weiß-Fotografien und Kodak Portra 160 bei den Farbaufnahmen.
Foto Terminplaner zum Ausdrucken
Heute gibt es ein kleines Goodie.
Viele Dinge waren gut, sind noch gut und werden auch in Zukunft gut sein. Eines dieser Dinge ist Papier. Wir modernen Menschen tendieren dazu, unsere Termine - sofern wir denn welche haben - gerne elektronisch abzulegen, ob auf dem Smartphone oder dem PC. Dies hat natürlich seine Daseinsberechtigung und auch viele Vorteile (z.B. dass die Termine, einmal angelegt, auf andere Geräte übertragen werden). Aber ganz wegdenken möchte ich das Papier dennoch nicht.
Wenn ich an meine zukünftigen Fototermine denke, dann kommen mir nicht nur positive Gedanken in den Kopf. Was, wenn ich gerade nicht zu Hause bin und meine Frau bekommt einen Anruf von einem Kunden der wissen möchte ob am Tag x noch was frei ist (Notebook und iPad sind nicht immer griffbereit). Oder schlimmer noch: Mir stößt etwas zu. Wer informiert dann die Kunden? Diese und noch weitere praktische Überlegungen brachten mich zu der fast schon banalen Idee, alle Termine in eine Tabelle einzutragen. Nicht in das Moleskine Buch, nicht auf den Wandkalendar, auf ein Blatt Papier. Die dort vorhandenen Informationen sollten möglichst knapp und präzise sein, also:
- Datum des Shootings
- Start/Endzeit des Shootings
- Name des Kunden
- Ort des Shootings
- Telefonnummer des Kunden
Alles an Mehrinformation ist im Grunde quatsch. Wird ein Termin gecancelt, streiche ich ihn durch. Wurde er bezahlt, dann mache ich ein Häkchen dahinter oder streiche ihn durch und markiere die Rechnung im CRM als bezahlt. Wird ein Termin verlegt: Tipp-Ex. Die Maxime lautet: Keep it Simple and Stupid. Ja, so ein ausgedruckter Terminplan ist nicht hipp und schön ist er auch nicht, aber in der Einfachheit liegt vielleicht der größte Nutzen.
Ich habe mir, ob der Banalität des Ganzen, einige Gedanken zum Format und den Spaltenbreiten gemacht. Sicherlich wird der ein oder andere das anders formatieren wollen oder statt der verwendeten Schriftart "Open Sans Light" lieber die Comic Sans verwenden. Vielleicht hat einer der Leser dieses Artikels auch gar nichts mit der Fotografie zu tun, findet die Idee trotzdem gut, weil er sein Geld mit DJ Auftritten auf Hochzeiten verdient. Aus diesem Grund gibt es hier zwei Möglichkeiten, einmal die fixe Version als PDF und einmal das OpenOffice Dokument zum verändern:
Die verwendete Schriftart heisst "Open Sans" - eine sehr schöne, ausgewogene und gut leserliche Schrift mit ungeheuer großem Potenzial. Sie kann über folgende Adresse kostenlos und völlig legal bezogen werden: http://www.fontsquirrel.com/fonts/open-sans
B&W Challenge
Immer mal wieder gibt es auf Facebook eine virale Aktion, bei der man Freunde für irgendwas nominieren muss. Eine dieser Aktionen ist die Black&White Challenge. Die bekannteste geht ungefähr so:
Mache 5 Tage lang jeden Tag ein Schwarz-Weiß-Foto. Schreibe nix drunter. Zeige keine Gesichter. (Bonus: Nominiere jemanden)
Als diese Nominierungsgeschichte mich dann irgendwann traf, war mein erster Gedanke: Nein, verschont mich bitte. Nun, ich kenne meine Freunde einfach zu gut. Ich wurde also nominiert, an dieser Geschichte teilzuhaben. Ok, wird gemacht. Aber ihr müsst auch wissen, dass ich ungern Arbeit doppelt erledige und wir wissen alle: Das wiederholt sich spätestens in ein paar Jahren wieder. Und so werde ich dem ganzen vorbeugen, indem die Fotos einfach hier gepostet werden.
Rückblick: Der Sommer-Stresstest
Hallo liebe Besucher und Freunde,
Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. In meiner eigenen Wahrnehmung rasen die Tage so schnell an mir vorbei, dass ich hin und wieder denke, es sei noch Donnerstag, wenn es bereits Freitag ist (Liebe Kunden: Keine Sorge, ich überprüfe täglich meinen Kalender). Nun, die letzten Monate waren vollgepackt mit sehr schönen und auch anspruchsvollen Aufgaben - alleine der Juni brachte um die 6000 Fotografien: 4 Hochzeiten, Business Shootings, Bewerbungsfotos, aber auch so einfache Dinge wie biometrische Passbilder.
Ich habe mir nach reiflicher Überlegung ein wunderbares Objektiv gegönnt, ein Sigma 35mm f/1.4 aus der Art Serie, welches ich hoffentlich demnächst hier vorstellen kann. Eine weitere kleine Anschaffung ist ein Thermosublimationsdrucker (Canon Selphy) sowie eine Passbildstanze, damit ich in diesem Bereich noch effizienter (und genauer) arbeiten kann. Das neue Studio ist sehr schön und ich bin fertig eingerichtet - wobei neu gar nicht der richtige Ausdruck ist, denn unmittelbar bevor ich diesen Beitrag anfing musste ich feststellen, dass mein Artikel über den Einzug ins Balawa Rama bereits mehr als drei Monate zurückliegt. So ist das eben wenn man viel zu tun hat: es gibt wichtige und weniger wichtige Dinge. Wichtig sind Familie und Arbeit, weniger wichtig ist, dass ich darüber schreibe - dennoch werde ich mir Mühe geben, in Zukunft nicht zu schweigsam zu sein.
Ich wünsche allen Lesenden noch viele warme und fröhliche Sommertage!
Euer David
Making Of: Modedesign-Shooting
Für alle Interessierten gebe ich hier eine technische Zusammenfassung des Fotoshoots für das Semesterprojekt Modedesign von der sehr talentierten Kira Schmidt. Überhaupt finde ich, dass Trier voll von talentierten Menschen ist. Dazu meint Tobias:
Das stand doch nie zur Diskussion
Er hat Recht.
Vorbereitungen
Die Aufnahmen sind in einem ca. 90-minütigem Shoot bei Kliewer Fotografie entstanden. Die Vorbereitungen dazu (Garderobe, Hair&Makeup, Besprechung) haben ca. 90 Minuten gedauert. Hinzu kommt die Zeit für das Postprocessing. Alles in Allem wurden für diese schönen Aufnahmen ca. 6-7 Stunden Zeit verbraten, und das bezieht sich auf die reine Fotoarbeit (ganz zu schweigen von der Zeit für die Herstellung der Outfits).
Studio
Als Studio kam ein recht kompakter Raum zum Einsatz: Breite ca. 3 m, Höhe ca. 2,40m. Das Hintergrundsystem ist eine Kombination aus Walimex Stativen + Stange sowie einer Rolle von Colorama (2,72 x 11m) in der Farbe Charcoal.
Kamera
Als Kamera kam eine Canon EOS 5D Mark III zum Einsatz. Das Objektiv ist ein Canon EF 24-105mm f/4 L IS USM. Die Einstellungen waren: 1/160 sek, f/7.1, ISO 100-200. Ich habe dieses Objektiv einer Festbrennweite von 50mm vorgezogen, um bei der Wahl des Bildausschnittes etwas flexibler agieren zu können. Als Grundregel gilt nach wie vor: Personen sollten bei Portraits mit mehr als 35mm fotografiert werden, da die Formen bei 35mm nicht plastisch genug gezeichnet werden. Ich versuche nach Möglichkeit immer wenigstens 50mm zu verwenden. Meine Lieblingsbrennweite in dem Bereich liegt zwischen 80 und 100mm.
Licht
Das Primärlicht kommt aus einer 50cm Beautydish von Elinchrom mit Gold-Reflektor, gemountet an einem D-LITE RX ONE Blitzkopf (ca. 60% Power). Das Sekundärlicht ist eine 95cm Octabox mit Systemblitz (Canon Speedlite 580 EX II, 25% Power). Beide Blitze werden über das Elinchrom Skyport ferngetriggert. Eine sehr schöne Rafinesse des RX One ist, dass die Blitzintensität über einen +/- Schalter am Sender gesteuert werden kann - eine angenehme Zeitersparnis. Bedarfsweise kam noch ein Silberreflektor zum Einsatz, um etwas Licht von unten kommen zu lassen.
Nachbearbeitung
Die Nachbearbeitung haben Kira Schmidt und ich geteilt. Als Software kam Adobe Photoshop CS sowie Lightroom 4 zum Einsatz.
Kliewer Photography @ Stylished
Es gibt gute Neuigkeiten aus der Social-Media-Ecke: Kliewer Fotografie ist nun auf Stylished.de vertreten - dem Model- und Fotografenverzeichnis, welches sich selbst als die Nummer Eins der Model&Fotografen Community bezeichnet.
Es war nicht ganz einfach reinzukommen und ich verstehe auch jetzt noch nicht vollständig, nach welchen Kriterien genau ein Fotograf zugelassen wird. Andererseits kann ich jetzt auch nachvollziehen, warum nicht mehr meiner Trierer Kollegen vertreten sind - die Maßstäbe scheinen doch recht hoch zu sein. So reicht es z.B. nicht, ein paar scharfe Fotos hochzuladen. Die hochgeladenen Bilder werden wohl einzeln und in der Gesamtheit von einem Team aus Models und Fotografen bewertet - man hat keinen Einfluss darauf. Bei Models scheinen die Barrieren niedriger zu sein.
Lange Rede, kurzer Sinn: Schreibt mich an. Werdet Fan. Werdet Freund. Lasst uns Spaß an der Fotografie haben.
Ab und zu erhalte ich Anfragen bezüglich Shootings, diese sind nicht selten für TFP. Ich habe mir zu dem Thema einige Gedanken gemacht. Grundsätzlich arbeite ich gegen Bezahlung. Sollte das Thema allerdings sehr interessant sein, oder das Model bereits Erfahrung mitbringen sowie eine Idee die mich begeistert, bin ich in Ausnahmefällen bereit, ein TFP-Shooting zu machen.
Hier geht es zum Profil von Kliewer Fotografie auf Stylished.de
Kurzer Test der Nikon D3200
Ich mag keine "Religionskriege" wenn es um Kameras geht. Gefühlt nicht endende Diskussionen zwischen Canon-Fans und Nikon-Fans empfinde ich schon seit langem als überflüssig. Ich habe mich nunmal für Canon & Nikon (*zwinkersmiley*) entschieden und bereue diese Entscheidung nicht. Ganz gleich mit welchem System man nun fotografiert, es kommt letzten Endes auf das Ergebnis an. Allerdings gibt es gravierende Unterschiede, wie man zu einem Ergebnis kommt, und gerade da liegt so oft der Streitpunkt.
Ich habe vorgestern testweise mit einer Nikon D3200 geshootet. Hintergrund: Ich werde oft nach Empfehlungen gefragt. Das gros der Leute mag verständlicherweise nicht 4000 sondern eher 400 EUR ausgeben und dennoch brauchbare Fotografien erzeugen.
Die D3200 ist im unteren Preissegment, aber sie generiert Aufnahmen mit einer Auflösung von 24 Megapixel und ist solide verarbeitet. Die Bilder sind mittelprächtig bis ok, was hauptsächlich an dem Kit-Objektiv liegt (sowas sollte man eigentlich direkt versteigern). Was nicht überzeugt hat war eine teilweise sehr umständliche Benutzerführung.
Beispiel: Um den monochrom modus anzupassen muss ich mich durch 3 Untermenü's hangeln, aber es gibt keinen zurück-button. Nur OK. Wenn ich dann was ändern will muss ich wieder von vorne anfangen. Belichtung anpassen? Erstmal 5 verschiedene Knöpfe drücken. ISO anpassen? 3 Klicks. Warum?!
Bis ich alle Einstellungen so weit hatte dass brauchbare Ergebnisse erzeugt werden konnten, sind 5 Minuten vergangen. Höherpreisige Kamera-Modelle regeln das mit Shortcuts besser.
Fazit: Eine geeignete Kamera für alle, die einen risikolosen Einstieg in die Spiegelreflex-Fotografie wollen. Für ambitionierte Fotografen oder diejenigen mit einem optimierten Workflow: Eher nein.