Seit kurzem hat das hochgelobte und von Fachzeitschriften vielfach ausgezeichnete Ultraweitwinkel-Objektiv Tamron SP 15-30mm einen Platz im Kamerakoffer und verdrängt das kaum noch genutzte 24-85mm Objektiv von Nikon. Der Anschaffung liegt die Problematik zugrunde, dass 24mm keinesfalls ausreichen, um Weitwinkelaufnahmen im Vollformat anzufertigen. Ein weiterer Grund ist die Bildqualität. Viele Objektive mit erweitertem Zoombereich (in meinem Fall 24-105mm) haben immense Probleme mit Verzerrungen und Unschärfe im Randbereich. Das manifestiert sich darin, dass Aufnahmen – zum Beispiel Gruppenfotos – in der Mitte zwar knackscharf sind, im Randbereich jedoch nicht. Auf gedruckten Bildern fällt das nicht auf, aber bei 100% Vergrößerung am Bildschirm stört es mich.

Nach einigen Wochen des intensiven Benutzens kann ich folgendes Fazit ziehen: Das Objektiv erfüllt seinen Zweck zu meiner vollen Zufriedenheit. Es ist nicht nur Lichtstark sondern auch knackscharf. Der Haptik würde ich 8/10 Punkten geben. Die Ausbalancierung ist gut. Ultraweitwinkelfotografie ist eine anspruchsvolle Disziplin. Es ist nicht damit getan, einfach aus dem Stand heraus mit maximal kleiner Brennweite eine Innenaufnahme zu knipsen. Im Vergleich zu „normalen“ Brennweiten erfordert die UWW Fotografie ein größeres Maß an Vorbereitung, damit das Ergebnis aussieht „wie gekonnt“

Meine Bewertung

Bildqualität
Haptik
Gewicht
Preis

Beispielfotos