fotograf trier

Kurzer Test der Nikon D3200

Ich mag keine "Religionskriege" wenn es um Kameras geht. Gefühlt nicht endende Diskussionen zwischen Canon-Fans und Nikon-Fans empfinde ich schon seit langem als überflüssig. Ich habe mich nunmal für Canon & Nikon (*zwinkersmiley*) entschieden und bereue diese Entscheidung nicht. Ganz gleich mit welchem System man nun fotografiert, es kommt letzten Endes auf das Ergebnis an. Allerdings gibt es gravierende Unterschiede, wie man zu einem Ergebnis kommt, und gerade da liegt so oft der Streitpunkt.

Ich habe vorgestern testweise mit einer Nikon D3200 geshootet. Hintergrund: Ich werde oft nach Empfehlungen gefragt. Das gros der Leute mag verständlicherweise nicht 4000 sondern eher 400 EUR ausgeben und dennoch brauchbare Fotografien erzeugen.

Die D3200 ist im unteren Preissegment, aber sie generiert Aufnahmen mit einer Auflösung von 24 Megapixel und ist solide verarbeitet. Die Bilder sind mittelprächtig bis ok, was hauptsächlich an dem Kit-Objektiv liegt (sowas sollte man eigentlich direkt versteigern). Was nicht überzeugt hat war eine teilweise sehr umständliche Benutzerführung.

Beispiel: Um den monochrom modus anzupassen muss ich mich durch 3 Untermenü's hangeln, aber es gibt keinen zurück-button. Nur OK. Wenn ich dann was ändern will muss ich wieder von vorne anfangen. Belichtung anpassen? Erstmal 5 verschiedene Knöpfe drücken. ISO anpassen? 3 Klicks. Warum?!

Bis ich alle Einstellungen so weit hatte dass brauchbare Ergebnisse erzeugt werden konnten, sind 5 Minuten vergangen. Höherpreisige Kamera-Modelle regeln das mit Shortcuts besser.

Fazit: Eine geeignete Kamera für alle, die einen risikolosen Einstieg in die Spiegelreflex-Fotografie wollen. Für ambitionierte Fotografen oder diejenigen mit einem optimierten Workflow: Eher nein.

Nikon D3200, 18mm, f/3.5, 1/160s, ISO 3200
Nikon D3200, 18mm, f/3.5, 1/160s, ISO 3200

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Lightroom Preset: klwr hochzeit

Es ist gar nicht so lange her, da habe ich auf meiner Facebook Page etwas angekündigt, nämlich, dass es bald wieder einen kostenlosen Preset von mir geben wird. Nun, der Tag ist gekommen. Es gibt ein kleines Geschenk von mir an euch, meine lieben Leserinnen, Leser, Foto-Enthusiasten, Profi-Fotografen, Fotografen im Ruhestand und wer sonst noch alles mag.

Vor einigen Monaten habe ich meinen klwr filmnoir #1 preset verschenkt. Heute gibt es ein Hochzeits-Preset. Dieses kann primär dazu verwendet werden, Hochzeitsreportagen kräftiger und lebendiger wirken zu lassen. Es werden nicht zu viele Stellschrauben geändert, damit es noch authentisch wirkt. Wem das ganze zu peppig erscheint, der kann den Kontrastregler von 20 auf 5-10 herabsetzen. Für die Verbesserung von Studioaufnahmen ist das Preset nicht geeignet.

Hier der Vorher/Nachher-Vergleich:

wedding preset before
Vorher
wedding preset after
Nachher

Wie immer freue ich mich über Feedback in den Kommentaren. Noch mehr würde mich freuen, wenn ihr eigene Erfahrungen mitteilen könnt. Vielleicht können wir gemeinsam das Super-Preset bauen... wäre nicht das erste mal, dass in Kooperation wirklich tolle Dinge entstehen. Und nun das wichtigste zum Schluss:

[button link="https://klwr.de/wp-content/uploads/2014/01/Hochzeit.lrtemplate.zip" size="large" text_size="gamma"]Download Lightroom Preset "klwr hochzeit"[/button]

 


fotograf trier innenstadt

Lightroom Preset: klwr filmnoir #1

Heute möchte ich euch einen Lightroom Preset zum download anbieten: klwr filmnoir #1. Dieser Preset hat es in sich - Er verleiht Fotografien den klassischen warmen Schwarz-Weiß Look aus uralten Filmen.

Die Schwarz-Weiß-Fotografie fasziniert mich seit Jahren. Was mich jedoch bei vielen Schwarz-Weiß Konvertierungen störte war die oftmals reine Umwandlung in Graustufen. Für mich hatten diese Aufnahmen zu wenig Kontrast, zu wenig "Drama". Erst durch Lightroom wurde ich ermutigt, zu experimentieren und die Auswirkungen direkt und live mitzuverfolgen. Vor Jahren habe ich mir einige S/W Presets angesehen und beschlossen, eine eigene Version zu erstellen welche meinen Vorstellungen eines idealen Schwarz-Weiß Bildes entspricht. Herausgekommen ist schließlich klwr filmnoir #1. Ich verwende diesen Lightroom Preset (oftmals in Variationen) selbst für einige meiner Aufnahmen, wie z.B. diesen. Er eignet sich hervorragend für eine Vielzahl von Lichtsituationen, wenn auch nicht für alle. Mit ein wenig Geschick und wenigen Handgriffen lässt sich der Preset jedoch leicht anpassen.

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roter himmel über trier

Wunderschöner Himmel über Trier

Solch ein schönes Bild bekommt man nicht alle Tage zu sehen. Die Farben wechselten binnen 15 Minuten komplett - es war einfach herrlich anzusehen.


Fotografie der Wiener Flaktürme

Einmal Wien und zurück

riesenrad am prater in wienEs war Liebe auf den ersten Blick.

Mehr müsste ich im Grunde nicht sagen, aber kann diese verbrauchten Wörter nicht einfach so stehen lassen, so völlig ohne Gewand und der Interpretation meiner Leser ausgeliefert. Erlaubt mir eine kurze Erklärung.

Ich bin in der Stadt Trier geboren. "Uns schöner Trier", sagt man, sei die älteste Stadt Deutschlands (das sagen die Wormser auch von ihrer Stadt, anderes Thema). Wir Trierer haben eine eigenartige Beziehung zu unserer Heimatstadt. Einerseits ist es für uns das zu Hause und sowieso die allerschönste Stadt der Welt, andererseits ist die Stadt klein, überschaubar und es ist nichts los hier. Ob "was" oder "nichts" los ist hängt natürlich stets vom eigenen Maßstab ab und für meine Zwecke langt die Mixtur aus Kultur, Entertainment und Nightlife allemal. Eines haben viele Trierer jedoch gemeinsam und das ist der Drang, etwas aufregendes neues zu sehen und vielleicht eine andere Stadt zu finden. Die meissten schaffen den Sprung dann irgendwann und sind froh, endlich aus diesem Provinzloch entflohen zu sein. Meinereiner hat es nicht geschafft, ich bin sesshaft geworden und mich durchschleicht zuweilen die Angst ich müsse hier sterben.

stephansdom wienWien ist so eine Stadt, in der ich mir das Altwerden vorstellen kann. Ob es damit zusammenhängt dass man nicht mal eben in 30 Minuten quer durchmarschieren kann oder ob die prunkvollen Bauten dazu beitragen... ich weiß es nicht. Sind es die Kaffeehäuser, interessante Clubs, die Menschen, eine gewisse österreichische Arroganz (welche ich nicht als solche empfand)?

Ich weiß es nicht.

fahrradweg in wienSicherlich spielt alles irgendwie zusammen aber am Ende ist es wie mit der Liebe, das Gefühl ist einfach da und es hat etwas magisches. Wer jetzt denkt ich packe meine Sachen und tausche den Pass der irrt sich, denn die Realität lässt mich nüchtern bleiben, und so wird die Liebe klein gehalten, ohne sie jedoch ganz zu ersticken. Wer weiß schon was die Zukunft bringt aber eines kann ich sagen: Ich bin hier Glücklich und freue mich dennoch auf meine nächste Reise nach Wien.

wiener flaktürme