Kliewer Fotografie arbeitet mit Canon und Nikon Vollformat Kameras

Willkommen, Nikon D750

Am Wochenende habe ich eine folgenschwere und in den Augen einiger Kollegen sehr waghalsige Entscheidung getroffen: Ich werde in Zukunft Nikon Kameras einsetzen!

Natürlich werde ich Canon weiterhin treu bleiben, nur eben nicht exklusiv. Meine Wahl ist auf die Nikon D750 gefallen, momentan eine der besten, wenn nicht sogar die beste Kamera für den Bereich Hochzeitsfotografie.

Ich habe im Vorfeld natürlich sehr viel unternommen, um diesen Schritt vorzubereiten: Viele Gedanken sind über dieses Thema geflossen, Testberichte wurden gelesen, Laborwerte begutachtet und vor allem eines habe ich getan: mit Freunden und Kollegen über dieses Thema gesprochen. Ich finde es tut immer gut, viele Meinungen, die sehr weit auseinander gehen (aber alle für sich genommen richtig sind) in einen Topf zu werfen, sie mit den Fakten vergleichen... um dann am Ende eine Bauchentscheidung zu treffen.

Um hier nicht einfach nur eine Auflistung von "Tatsachen" zu schreiben, von denen es ja im Netz mehr als genug gibt, habe ich mich für folgenden Aufbau entschieden: Ich werde einzelne Fragen oder Punkte auflisten, die den Denk- und Entscheidungsprozess begleitet haben, sowie meine persönliche Sicht der Dinge. Die Fragen stammen teilweise aus meinem Kopf, teilweise aus Gesprächen mit Kollegen und Freunden.

Wenn du wechselst, musst du alle Objektive neu kaufen

Ja und nein. Es handelt sich hierbei nicht um einen Wechsel. Ich erweitere nur mein Spektrum. Natürlich muss ich Objektive nachkaufen, aber mein derzeitiger Bestand ist nicht so groß, dass davon die Welt untergehen würde. Ich habe Canon-Kompatibles-"Glas" im Wert von ca. 3200 EUR, auf 5 Objektive verteilt. Das ist fast nix. Ist aber auch egal, denn ich werde sie weiterhin nutzen. Was also entsteht sind Mehrkosten durch neue Objektive, die ich ohnehin anschaffen würde, wie z.B. ein 70-200mm Objektiv.

Werden die Bilder nicht unterschiedlich aussehen?

Ja und nein. An diesem Punkt arbeite ich noch gerade. Canon hat etwas bessere Hauttöne, dafür hat Nikon im unteren ISO Bereich einen höheren Dynamikumfang. Man muss einfach lernen, das Beste aus zwei Welten zu kombinieren. Letzten Endes werden die Fotografien alle in Lightroom bearbeitet und "gleichgezogen". Der vermeintliche Gelbstich bei Nikon ist farbtemperaturbedingt und wird einfach ausgeglichen, so dass die Hauttöne natürlich aussehen.

Brauchst du wirklich eine hohe ISO Empfindlichkeit?

Ja. Es ist mir egal, wenn früher analog bei ISO 800 Schluss war. Heute sind ISO 6400 kein Problem und das sollte ausgenutzt werden. Ich verstehe manche Fotografen nicht, die sich um der Nostalgie Willen der Technologie versperren und lieber auf tolle low-light Bilder verzichten. Fakt ist: Ich fotografiere in der Kirche ohne Blitz und nicht selten mit ISO 6400 oder gar ISO 12800.

Bist du unzufrieden mit Canon?

Ja und nein. Ich mag meine 5D Mark III sehr. Es ist eine wunderbare, nahezu perfekte Kamera, zu einem unverschämt teuren Preis. Die Kamera ist so gut, dass sogar Canon sich auf dem Erfolg ausruht und für diesen Sektor nichts neues rausbringt. Mit "Sektor" meine ich das Berufsfeld des Hochzeitsfotografen. Wäre ich ein reiner Studio/Produktfotograf, wäre die 5Ds genau mein Ding, aber ich brauche eine Hohe ISO Empfindlichkeit. Ein zweiter 5D Mark III Body käme zwar in Frage, aber es ist ehrlich gesagt zu teuer gemessen an dem, was Nikon derzeit produziert. Natürlich wird der Canon-Fotograf jetzt argumentieren: "Dann kauf doch eine 6D" - und in der Tat, das habe ich in Erwägung gezogen. Allerdings fehlt der 6D so manches Detail, die sie letzten Endes disqualifizieren. z.B. ist das AF-System ungeeignet. Ja, ist es. 11 AF Punkte? Das mag für den Landschaftsfotografen oder den Studiofotografen reichen, für eine Actiongeladene Reportage ist das ungeeignet. Zweites K.O.-Argument: Nur ein Kartenslot. Das ist ein No-Go. Ich arbeite immer mit zwei Speicherkarten (jedes Foto wird auf zwei Karten parallel geschrieben).

Hätte Canon etwas passendes im Lineup, wäre die Entscheidung vielleicht anders ausgefallen, aber sie tun einfach nichts. Ich hasse Stillstand.

Den Horizont erweitern!

Zugegebenermaßen ist das Arbeiten mit der D750 eine echte Umstellung. Das LCD produziert andere, grellere Farben (Canon sieht realistischer aus) - die RAWs sind hingegen gut und recht neutral. Die Objektive arbeiten genau umgekehrt: Bei Canon zoomt man rein, indem man gegen den Uhrzeigersinn dreht, bei Nikon gehts im Uhrzeigersinn. Es gibt aber auch Kleinigkeiten, die mir erst nach dem "Umstieg" auffallen: Die D750 zeigt auch im Ausgeschaltetem Zustand die Anzahl der Verbleibenden Aufnahmen an und es gibt eine Möglichkeit, mit nur einem Knopfdruck in der Bildwiedergabe direkt auf 100% zu zoomen, um die Schärfe zu kontrollieren. Das ist sehr viel Wert.

Ich finde es gut, ein anderes System kennenzulernen und die Tiefen dessen zu erforschen, was technisch machbar ist. Nur so ist man in der Lage, das beste aus beiden Lagern zu verwenden. Das bedeutet unterm Strich: Weniger Limitationen und bessere Fotografien.

Ich bin gespannt, was die Zukunft noch so bringt!


Bedruckte DVD in einer Hülle mit Verschluss-Siegel

Hinter den Kulissen - Teil 01

Transparent oder wie?

Es ist meine Überzeugung, dass Transparenz bis zu einer gewissen Grenze durchaus angebracht ist. Die Grenze liegt dort, wo Informationen der Sache nicht dienlich sind. Transparenz bedeutet für mich nicht, den Kunden über jeden Arbeitsschritt zu informieren oder wenn einmal der Server mit dem Fotoarchiv abstürzt. Spaß beiseite. Ich habe eine gute Backup Strategie (die ich zu einem anderen Zeitpunkt gerne detailiert beschreibe).

„CSI“ – Continuous Service Improvement

Was zuerst wie ein weiteres Buzzword klingt, hat tatsächlich Hand und Fuß. Fakt ist: Es gibt für die meissten meiner Arbeitsweisen Gründe. Das hängt damit zusammen, dass ich schon ein paar Jahre in dem Business tätig bin und während man in den ersten ein bis zwei Jahren noch relativ planlos arbeitet – hauptsache tolle Fotos – so fragt man sich zwangsläufig nach der zehnten Wiederholung, ob nicht irgendwas verbessert werden könnte. Verbessern ist nicht gleichzusetzen mit weniger Arbeit sondern eher mit besseren Resultaten, und zwar für alle. Wenn dies bedeutet, dass die Verbesserung auch noch weniger Zeit beansprucht dann hat jeder gewonnen. Hintergrund dieser ganzen CSI-Geschichte, zu deutsch etwa „Kontinuierliche Verbesserung der (Dienst)Leistungen“, steht nichts geringeres als ITIL („IT Infrastructure Library„). Ein Grundpfeiler von ITIL ist, dass man an einer kontinuierlichen Verbesserung dessen arbeiten sollte, was man gerade macht. Und genau dies tue ich. Habe es Satt, mich mit Mittelmaß zufriedenzugeben. Ich will der Beste werden. Ein ziemlich hochgestecktes Ziel, aber ohne festgelegte Ziele erreicht man nichts. Im übrigen werden Sie von mir niemals hören, ich sei der Beste Fotograf oder das bekannteste Fotostudio der Stadt, denn die endgültige Wertung überlasse ich lieber anderen. Wenden wir uns also wieder dem eigentlichen Thema zu, dem Blick hinter die Kulissen 01. Sie ahnen es: Es folgen noch mehr solcher Blicke. Heute erkläre ich kurz, wie ich bei der Auslieferung einer Hochzeitsreportage vorgehe. Dies ist nicht gänzlich uninteressant, weil ich tatsächlich so viel Zeit in dieses Thema gesteckt habe, dass es schon fast schmerzt. Frage eins: USB oder DVD?

USB vs. DVD – Die Wahl des Mediums

Heutzutage ist es echt hipp, einen bedruckten USB Stick mit allen Bildern an das Brautpaar zu schicken. So ein Stick hat seine Vorteile: Die Produktion ist recht günstig (5-6 EUR mit Druck), die Sticks sind handlich, haben massig Platz, sehen toll aus, lassen sich leicht versenden und so weiter. Ich habe mich trotz dieser Vorzüge dagegen entschieden, und zwar aus zwei Gründen:

Erstens: Ein Stick wird im „Notfall“ schonmal überschrieben. Eine DVD nicht.

Zweitens: Ein Stick geht aufgrund seiner Handlichkeit leichter verloren – eine DVD packt man ins Regal oder eine Box und kramt sie Jahre später vielleicht wieder aus.

Ich könnte noch weitere Gründe anbringen wie z.B. die Tatsache, dass viele dieser Low-Budget USB Sticks schon bei Auslieferung defekt sind oder nur die hälfte der angegebenen Kapazität aufweisen, aber im Grunde genügen schon die beiden obigen Aussagen, beinahe schon die erste.

Ich möchte, dass alle Brautpaare, die ich fotografiere, möglichst lange Freude an ihren Fotos haben. Eine qualitativ hochwertige DVD hält locker 10-15 Jahre und sie kann nicht ohne weiteres überschrieben werden. Frage zwei: Handbeschrieben oder Bedruckt?

Gut aussehen sollten nicht nur die Fotos!

Ich liebe es, Dinge auszupacken. Auch wenn ich heute nicht mehr zu den Apple Fan-Jüngern gehöre so fand ich schon damals die Art, wie Apple seine Produkte verpackt, ziemlich toll. Die Verpackung hatte etwas minimalistisches und doch vollständiges – ähnlich wie die Architektur des Ludwig Mies van der Rohe. Einfach, durchdacht und toll. Ich habe mir dies ein wenig als Vorbild genommen und beschlossen, dass meine DVDs nicht mit der Hand beschrieben sondern bedruckt werden sollen. Anfangs habe ich mich noch mit bedruckbaren Papierbögen aus dem Aldi Markt begnügt – hat funktioniert aber die Sticker zentriert auszurichten war ein Glücksspiel. Letztes Jahr bin ich dazu übergegangen, die Datenträger durch den Drucker zu schicken. Und so ist jede DVD ein Unikat – kein USB Stick, den man aus der Sammelkiste greift sondern ein sorgsam gestaltetes Werk. Ich begutachte jede DVD nach dem Druck, um sicherzugehen, dass alles stimmt.

Bedruckte DVD in einer Hülle mit Verschluss-Siegel

Über die Jahre habe ich mein System zwar immer weiter verfeinert und optimiert, im Kern ist es aber immer die selbe, total einfache Lösung: Alle Hochzeitsfotos landen auf einer oder mehreren DVDs. Jeder Datenträger wird professionell bedruckt und enthält neben einer Durchnummerierung und Bezeichnung des Inhalts auch die notwendigen Daten für eine Kontaktaufnahme, sollten einmal Fragen zu den Fotos oder besondere Wünsche entstehen.

Die verwendeten Rohlinge sind zur Zeit bedruckbare DVD-R von Maxell, mit einem niedrigen Innendurchmesser. Die Norm liegt bei ca. 40mm, diese haben 21mm.

Bedruckt werden die DVDs mit einem Epson Expression Photo XP-750. Mittlerweile gibt es den Epson XP-950, der auch in CDs/DVDs bedrucken kann. Die Druckergebnisse sind gestochen scharf und wirklich ohne Schmiererei. Besser geht es nicht.

Jede DVD erhält ein eigenes Case. Auch hier lege ich Wert auf ein gutes Produkt und spare nicht am falschen Ende indem ich Papierhüllen verwende. Offen gesagt landen Papierhüllen bei mir direkt im Müll. Sie sind nicht nur hässlich, sie eignen sich auch nicht zum Verstauen. Damit sich die Hülle beim Transport nicht öffnet, wird sie mit einem Streifen zugeklebt. Die Hülle hat noch einen weiteren Vorteil: Sie schützt den Inhalt davor, geknickt zu werden. Aber um trotzdem sicher zu gehen, dass der Postbote keinen dummen Fehler macht, landet auf jedem Päckchen ein weiterer Sticker mit unübersehbar großer Aufschrift: Bitte nicht knicken.

Sämtliche Labels (auch die Verschluss-Sticker) werden mit einem Dymo Labelwriter 450 bedruckt. Den Drucker gibts „gratis dazu“, wenn man ihn in Verbindung mit drei überteuerten Dymo Rollen kauft. Von den drei mitgelieferten Rollen ist eine für meine Zwecke unbrauchbar aber man erhält für unter 70 EUR einen Labeldrucker der so toll ist, dass ich ihm möglicherweise bald einen eigenen Beitrag widme. Danke Dymo, für einen Labeldrucker der wirklich erste Sahne ist!

Bedruckte DVD auf einem Spindel

Langer Eugen Fotograf Trier David Kliewer

Kurztrip zu United Nations (Bonn)

Heute ging es nach Bonn, in den „langen Eugen“. Dieses Gebäude beherbergt seit ca 2006 verschiedene Bereiche der United Nations. Ich hatte die Ehre, in diesem wirklich tollen Gebäude und in einer super Atmosphäre den Tag zu verbringen. Die Krönung dürfte das Mittagessen im 29ten Stockwerk gewesen sein. Dort oben hat man eine grandiose Aussicht, man kann bis nach Köln blicken und – wenn man sich bemüht – sogar den Kölner Dom erkennen!

Dies ist ein kleiner Auszug aus den Fotografien, die ich im Laufe des Tages angefertigt habe. Hier kommen im Post-Processing die grandiosen Film Packs von VSCO im Einsatz, und zwar Agfa Scala 200 bei den Schwarz-Weiß-Fotografien und Kodak Portra 160 bei den Farbaufnahmen.


fotograf trier

Besuch der Galerie Neuesbild

Ich hatte die große Ehre, von meinem Freund Ali Anvari zu einem kurzen Fernsehdreh mit BBC Asia eingeladen zu werden. Bei dieser Gelegenheit durfte ich die exquisite Ausstellung "Abstrakte Perser" hautnah betrachten und fotografieren. Hier geht es zum Originalartikel auf der Gallerie Neuesbild Webseite. Etwas schmunzeln musste ich, als mir das Ergebnis des Fernsehbeitrags gezeigt wurde — die haben mich glatt beim arbeiten gefilmt!

 


hochzeitsessen

Hochzeitssaison - Love!

Erwähnte ich bereits, dass ich Hochzeiten liebe? Nun gut, man kann es ja wiederholen. Dieses Jahr wird voll sein mit Hochzeiten an vielen verschiedenen Orten. Orte, die ich bisher noch nicht gesehen habe - ein Zeichen dafür, dass die Bekanntheit überregional gestiegen ist. Darüber freue ich mich sehr und danke allen Brautpaaren für das Vertrauen.

Letztes Wochenende zog es mich nach Bonn. Zur Trauung in die Kirche St. Vilich, zum Brautpaar Shooting an die Rheinaue - eine total tolle Location - und anschließend zur Feier auf die Godesburg. Diese kann ich nur Empfehlen. Der Service ist professionell, das Essen lässt nicht lange auf sich warten, und man ist relativ gut abgeschottet doch trotzdem irgendwie mittendrin in der Stadt.

Ich freue mich auf die nächsten Shootings und werde immer mal wieder über neue, tolle Locations berichten.

 

 

 


foto terminplaner making of titelbild

Foto Terminplaner zum Ausdrucken

Heute gibt es ein kleines Goodie.

Viele Dinge waren gut, sind noch gut und werden auch in Zukunft gut sein. Eines dieser Dinge ist Papier. Wir modernen Menschen tendieren dazu, unsere Termine - sofern wir denn welche haben - gerne elektronisch abzulegen, ob auf dem Smartphone oder dem PC. Dies hat natürlich seine Daseinsberechtigung und auch viele Vorteile (z.B. dass die Termine, einmal angelegt, auf andere Geräte übertragen werden). Aber ganz wegdenken möchte ich das Papier dennoch nicht.

Wenn ich an meine zukünftigen Fototermine denke, dann kommen mir nicht nur positive Gedanken in den Kopf. Was, wenn ich gerade nicht zu Hause bin und meine Frau bekommt einen Anruf von einem Kunden der wissen möchte ob am Tag x noch was frei ist (Notebook und iPad sind nicht immer griffbereit). Oder schlimmer noch: Mir stößt etwas zu. Wer informiert dann die Kunden? Diese und noch weitere praktische Überlegungen brachten mich zu der fast schon banalen Idee, alle Termine in eine Tabelle einzutragen. Nicht in das Moleskine Buch, nicht auf den Wandkalendar, auf ein Blatt Papier. Die dort vorhandenen Informationen sollten möglichst knapp und präzise sein, also:

  • Datum des Shootings
  • Start/Endzeit des Shootings
  • Name des Kunden
  • Ort des Shootings
  • Telefonnummer des Kunden

Alles an Mehrinformation ist im Grunde quatsch. Wird ein Termin gecancelt, streiche ich ihn durch. Wurde er bezahlt, dann mache ich ein Häkchen dahinter oder streiche ihn durch und markiere die Rechnung im CRM als bezahlt. Wird ein Termin verlegt: Tipp-Ex. Die Maxime lautet: Keep it Simple and Stupid. Ja, so ein ausgedruckter Terminplan ist nicht hipp und schön ist er auch nicht, aber in der Einfachheit liegt vielleicht der größte Nutzen.

Ich habe mir, ob der Banalität des Ganzen, einige Gedanken zum Format und den Spaltenbreiten gemacht. Sicherlich wird der ein oder andere das anders formatieren wollen oder statt der verwendeten Schriftart "Open Sans Light" lieber die Comic Sans verwenden. Vielleicht hat einer der Leser dieses Artikels auch gar nichts mit der Fotografie zu tun, findet die Idee trotzdem gut, weil er sein Geld mit DJ Auftritten auf Hochzeiten verdient. Aus diesem Grund gibt es hier zwei Möglichkeiten, einmal die fixe Version als PDF und einmal das OpenOffice Dokument zum verändern:

Die verwendete Schriftart heisst "Open Sans" - eine sehr schöne, ausgewogene und gut leserliche Schrift mit ungeheuer großem Potenzial. Sie kann über folgende Adresse kostenlos und völlig legal bezogen werden: http://www.fontsquirrel.com/fonts/open-sans

 


Architekturfotografie in Trier

B&W Challenge

Immer mal wieder gibt es auf Facebook eine virale Aktion, bei der man Freunde für irgendwas nominieren muss. Eine dieser Aktionen ist die Black&White Challenge. Die bekannteste geht ungefähr so:

Mache 5 Tage lang jeden Tag ein Schwarz-Weiß-Foto. Schreibe nix drunter. Zeige keine Gesichter. (Bonus: Nominiere jemanden)

Als diese Nominierungsgeschichte mich dann irgendwann traf, war mein erster Gedanke: Nein, verschont mich bitte. Nun, ich kenne meine Freunde einfach zu gut. Ich wurde also nominiert, an dieser Geschichte teilzuhaben. Ok, wird gemacht. Aber ihr müsst auch wissen, dass ich ungern Arbeit doppelt erledige und wir wissen alle: Das wiederholt sich spätestens in ein paar Jahren wieder. Und so werde ich dem ganzen vorbeugen, indem die Fotos einfach hier gepostet werden.

 

 


Trier Fotografie Schuh hängt an Straßenlaterne

Rückblick: Der Sommer-Stresstest

Hallo liebe Besucher und Freunde,

Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. In meiner eigenen Wahrnehmung rasen die Tage so schnell an mir vorbei, dass ich hin und wieder denke, es sei noch Donnerstag, wenn es bereits Freitag ist (Liebe Kunden: Keine Sorge, ich überprüfe täglich meinen Kalender). Nun, die letzten Monate waren vollgepackt mit sehr schönen und auch anspruchsvollen Aufgaben - alleine der Juni brachte um die 6000 Fotografien: 4 Hochzeiten, Business Shootings, Bewerbungsfotos, aber auch so einfache Dinge wie biometrische Passbilder.

Ich habe mir nach reiflicher Überlegung ein wunderbares Objektiv gegönnt, ein Sigma 35mm f/1.4 aus der Art Serie, welches ich hoffentlich demnächst hier vorstellen kann. Eine weitere kleine Anschaffung ist ein Thermosublimationsdrucker (Canon Selphy) sowie eine Passbildstanze, damit ich in diesem Bereich noch effizienter (und genauer) arbeiten kann. Das neue Studio ist sehr schön und ich bin fertig eingerichtet - wobei neu gar nicht der richtige Ausdruck ist, denn unmittelbar bevor ich diesen Beitrag anfing musste ich feststellen, dass mein Artikel über den Einzug ins Balawa Rama bereits mehr als drei Monate zurückliegt. So ist das eben wenn man viel zu tun hat: es gibt wichtige und weniger wichtige Dinge. Wichtig sind Familie und Arbeit, weniger wichtig ist, dass ich darüber schreibe - dennoch werde ich mir Mühe geben, in Zukunft nicht zu schweigsam zu sein.

Ich wünsche allen Lesenden noch viele warme und fröhliche Sommertage!

 

Euer David


On the printing of photographs

The manifestation of a photograph into a print adds true, lasting value to it. Digital memories are merely temporary.


Making Of: Modedesign-Shooting

Für alle Interessierten gebe ich hier eine technische Zusammenfassung des Fotoshoots für das Semesterprojekt Modedesign von der sehr talentierten Kira Schmidt. Überhaupt finde ich, dass Trier voll von talentierten Menschen ist. Dazu meint Tobias:

Das stand doch nie zur Diskussion

Er hat Recht.

Vorbereitungen

Die Aufnahmen sind in einem ca. 90-minütigem Shoot bei Kliewer Fotografie entstanden. Die Vorbereitungen dazu (Garderobe, Hair&Makeup, Besprechung) haben ca. 90 Minuten gedauert. Hinzu kommt die Zeit für das Postprocessing. Alles in Allem wurden für diese schönen Aufnahmen ca. 6-7 Stunden Zeit verbraten, und das bezieht sich auf die reine Fotoarbeit (ganz zu schweigen von der Zeit für die Herstellung der Outfits).

Studio

Als Studio kam ein recht kompakter Raum zum Einsatz: Breite ca. 3 m, Höhe ca. 2,40m. Das Hintergrundsystem ist eine Kombination aus Walimex Stativen + Stange sowie einer Rolle von Colorama (2,72 x 11m) in der Farbe Charcoal.

Kamera

Als Kamera kam eine Canon EOS 5D Mark III zum Einsatz. Das Objektiv ist ein Canon EF 24-105mm f/4 L IS USM. Die Einstellungen waren: 1/160 sek, f/7.1, ISO 100-200. Ich habe dieses Objektiv einer Festbrennweite von 50mm vorgezogen, um bei der Wahl des Bildausschnittes etwas flexibler agieren zu können. Als Grundregel gilt nach wie vor: Personen sollten bei Portraits mit mehr als 35mm fotografiert werden, da die Formen bei 35mm nicht plastisch genug gezeichnet werden. Ich versuche nach Möglichkeit immer wenigstens 50mm zu verwenden. Meine Lieblingsbrennweite in dem Bereich liegt zwischen 80 und 100mm.

Licht

Das Primärlicht kommt aus einer 50cm Beautydish von Elinchrom mit Gold-Reflektor, gemountet an einem D-LITE RX ONE Blitzkopf (ca. 60% Power). Das Sekundärlicht ist eine 95cm Octabox mit Systemblitz (Canon Speedlite 580 EX II, 25% Power). Beide Blitze werden über das Elinchrom Skyport ferngetriggert. Eine sehr schöne Rafinesse des RX One ist, dass die Blitzintensität über einen +/- Schalter am Sender gesteuert werden kann - eine angenehme Zeitersparnis. Bedarfsweise kam noch ein Silberreflektor zum Einsatz, um etwas Licht von unten kommen zu lassen.

Nachbearbeitung

Die Nachbearbeitung haben Kira Schmidt und ich geteilt. Als Software kam Adobe Photoshop CS sowie Lightroom 4 zum Einsatz.