hohlkehle im ehemaligen balawa rama trier

DIY: Eine Hohlkehle selbst gebaut

Das große Kliewer Fotografie 2014 Sommerprojekt ist das Bauen einer Hohlkehle. Was eine Hohlkehle ist und wie sie zum Einsatz kommt, wird in diesem Beitrag erklärt. Übrigens: DIY steht für Do It Yourself - Mach es selbst.

Technisch ausgedrückt ist eine Hohlkehle die negative Ausrundung einer Ecke oder Kante. Einfach ausgedrückt: Der Übergang zwischen Boden und Wand ist rund. Hohlkehlen werden im Hausbau oft verwendet um den Übergang zwischen Boden und Wand fließender zu gestalten (und um Staubbildung in den Ecken zu vermeiden). In der Fotografie werden Hohlkehlen verwendet, um Objekte besser freistellen zu können. Durch die Abrundung entsteht der Eindruck eines unendlichen Hintergrundes, weil eine optische Abgrenzung nicht mehr vorhanden ist. Für eine ausführlichere Begrifferklärung verweise ich auf den Wikipedia Artikel zur Hohlkehle.

Der Plan

Bisher habe ich meine Hohlkehlen mit Hilfe eines aufgehängten Studiohintergrundes hergestellt. Als Fabrikat kommen vorzugsweise Hintergründe von Colorama zum Einsatz. Das System funktioniert recht gut und ist portabel, allerdings ist es nicht perfekt: Immer dann, wenn der Untergrund nicht eben ist bzw. die Rolle nicht genau waagerecht liegt, verzieht sich der Karton und es entstehen unschöne Beulen oder Wellen. Diese kann man zwar in der Nachbearbeitung weitestgehend entfernen aber dies kostet Zeit und Nerven. Mit der Möglichkeit, in einem langen Raum zu fotografieren, der zudem noch als Fotostudio genutzt wird, ist auch der Plan entstanden, dort eine Hohlkehle einzubauen. Dies ist mein erstes DIY Projekt und "Willkommensgeschenk" in den neuen Räumlichkeiten.

Die Vorbereitung

Der Raum ist ein recht langer, schmaler Dachboden der sich nach oben verjüngt. Die Breite unten beträgt ca 3,70m, nach oben sind 2,40m Platz, bevor das Dach zu schmal für die Papierrollen wird. Die Konstruktion habe ich der bebilderten Anleitung von Coves'R'us (Webseite existiert nicht mehr) entnommen. Da hier keine Angaben zu den Materialien gemacht wurden, habe ich erst etwas Recherche betrieben und ein paar Baumärkte bemüht. Hier ist eine vorerst finale Teile-Liste für mein Vorhaben:

10 x OSB Platte 15mm (Boden)

10 x Dachlatte 3000x48x24, Sägerauh (Unterstützung)

1x HDF Platte 3mm Dicke, sehr biegsam, 2800x800 (für die Kehle)

2x Hartfaserplatte 3mm Dicke, 1400x2000 (Hintergrund über der Kehle)

2x Pappelsperrholz 12mm Dicke, 900x900 (Stütze für die Kehle)

Kosten einer Hohlkehle

Bislang sind folgende Kosten entstanden:

  • Dachlatten: 10,20 EUR
  • OSB Platten: 57,68
  • HDF Platten 25,17 EUR + 17 EUR
  • Pappelsperrholz: 26,70 EUR
  • 1 Sack Spachtelmasse: Restsack vom Freund geschenkt bekommen - im Fachhandel kostet der Sack um die 15 EUR.
  • 2 Dosen Grundierung: 30 EUR.

Was nicht berechnet wird ist die Arbeitszeit. Ich kann nur soviel sagen: Es dauert lange!

Die Ausführung

Grundsätzlich schlage ich folgende Vorgehensweise vor:

Erst das Gerüst herstellen, dann Feinarbeiten und  Anstrich erledigen. Vorbereitung ist das A und O.

Der erste Schritt bestand bei mir im Herstellen des Untergrunds, ein einfaches Podest. Ein Podest ist meiner Meinung zwingend notwendig und zwar aus zwei Gründen: 1) Es verleiht der Konstruktion eine gewisse Stabilität und Ebenheit 2) Der Anschluss an die Hohlkehle wird dadurch erst ermöglicht.

Um das Podest herzustellen habe ich die Dachlatten im Abstand von ca. 40cm aufrecht positioniert und miteinander verschraubt, bis die Rahmenkonstruktion stand. Anschließend habe ich die Spanplatten draufgelegt und mit den Latten verschraubt. Die normalen Schnellbauschrauben genügen, ich habe hier etwas hochwertigere Spax-Schrauben verwendet, was eigentlich Quatsch ist. Ein kleiner Tipp am Rande (ich habe in meinem Leben schon einige tausend Schrauben verbraten, u.a. in meinem Dachausbau): Torx Schrauben sind die besten. Ein Abrutschen ist quasi unmöglich. Bei so weichen Materialien wie Pressholz macht sich das nicht immer bemerkbar aber wenn es an härtere Materialien geht, sind Torx Schrauben Die Wahl - und sie ersparen eine Menge Frust.

Im nächsten Schritt werden die Rundungen für die Hohlkehle hergestellt. Ich habe hier viel zu viel Zeit in die Gedankenarbeit gesteckt und bin letztendlich zu folgender Lösung gekommen: Habe zwei Quadratische Pappelholzplatten gekauft und dort mit einem selbstkonstruierten Zirkel an der Oberfräse einen perfekten Kreis rausgefräst. Anschließend habe ich das Werkstück in vier Teile geschnitten und somit insgesamt acht Rundstücke erzeugt.

Der dritte Schritt war das Bauen der Rückwand. Auch hier ist viel Hirnschmalz geflossen, was mich zu folgendem Ergebnis brachte: Die Rückwand muss nichts aushalten, also kann das Flächendeckende Material das gleiche sein wie bei der Kehle, nämlich eine flexible HDF-Platte (Hohe Dichte Faser). Die Materialstärke beträgt ca. 3mm und eignet sich bestens. Die Rahmenkonstruktion selbst ist denkbar simpel: Ein viereck aus Latten herstellen, Zwischenstreben passend zu den Abständen der Rundstücke setzen und das ganze mit zwei diagonal angebrachten Streben aussteifen.

Nachdem also das Podest mit den Spanplatten sowie die Rückwand mittels HDF-Platten errichtet war, kam es zu dem Teil, den ich persönlich als sehr trickreich Empfand: Das einquetschen der HDF Platte in die Hohlkehle. Müsste ich die Hohlkehle nochmal bauen würde ich es anders machen, wahrscheinlich würde ich mehrere Latten auslegen, verschrauben und verspachteln. Eine HDF Platte ist schon widerspenstig und über diese Fläche eine Krümmung zu erzeugen und diese anschließend mit dem Rest der Konstruktion zu verbinden ist alleine nicht machbar. Ich habe drei Helfer gebraucht, welche die Platte mit großem Kraftaufwand in die Kehle pressten während ich schnell ein paar Fixierschrauben oben und unten anbrachte.

Der Rest war wirklich einfach: Die Rückwand wurde mit ein paar Dutzend Schrauben und ein paar Klecksen Heißkleber fixiert, die Übergänge verspachtelt. Die Stoßkanten der Spanplatten wurden in zwei Durchgängen verspachtelt, sowie die komplette begehbare Fläche. Dieser Schritt ist zeitaufwändig aber wirklich einfach, aber absolut notwendig, um eine glatte Oberfläche zu erreichen. Auch hier habe ich dazugelernt. Beim nächsten Mal würde ich die Ränder mit einer Art überstehenden "Lippe" versehen und dann die komplette Fläche mit Bodenausgleichsmasse übergießen. Ein Sack kostet ca. 25 EUR. Diesen rührt man mit reichlich Wasser an und lässt die graue Suppe einfach über die Fläche laufen. Die Suppe füllt jede Fuge, hinterlässt eine Spiegelglatte Oberfläche und ist steinhart.

Je nachdem für welche Methode man sich entscheidet, kommt nun die Farbe ins Spiel. Ich habe die begehbare Fläche abgeschliffen und grundiert. Dies würde ich im Nachhinein als Fehler einstufen, denn Grundierung zieht den Schmutz von Straßenschuhen an und lässt sich schwer sauberhalten. Wer die Variante mit der Ausgleichsmasse verwendet (die etwas mehr Arbeit wg. Anbringung der Randlippe braucht), der kann im Anschluss mit weißer Zement oder Betonfarbe drüberstreichen.

Wichtig ist, dass besonders die Rückwand absolut weiß ist, da dies die Sichtseite ist. Lieber ein Anstrich mehr und dafür weniger Retuschearbeit.

Rückblickend habe ich einiges gelernt und würde vieles in Zukunft anders machen (ein gräßeres Studio kommt bestimmt bald). Es stellt sich nun die Frage, ob eine Hohlkehle angesichts des Aufwands wirklich notwendig ist. Meine Antwort: Es hängt davon ab was man erreichen will: Wer Produktfotos macht, der sollte sich eine zulegen. Wer ohnehin einen glatten Boden hat, und Porträts schießt, der ist mit einem Studiohintergrund von Colorama und einer Wandvorrichtung besser bedient. Ausserdem bin ich mittlerweile der Auffassung, dass eine Hohlkehle erst ab 5 Metern Breite wirklich Sinn macht.

 


kliewer fotografie und balawa rama logo blend

Enter Balawa Rama

Seit gestern ist es besiegelt und es ist kein April-Scherz: Kliewer Fotografie zieht in die Räumlichkeiten des Balawa Rama (Anm. das Balawa Rama existiert nicht mehr) in der Metzelstraße 10a, Trier. Dieser Entscheidung ist eine recht lange Geschichte vorausgegangen, die ich auf das Nötigste kürze.

Als ich vor ein paar Jahren beschlossen habe, nebenberuflich tätig zu werden konnte ich noch nicht ahnen wie die Situation heute sein würde und tatsächlich hat es auch ein paar Monate gedauert, bis der Plan stand. Den ersten Schritt in Richtung Wachstum habe ich mit der Anmeldung der Tätigkeit getan, darauf folgten ein paar Anschaffungen sowie der Ausbau unseres Dachgeschosses, um dieses als Atelier nutzen zu können.

Doch schon bald hat sich herauskristalisiert, dass die Tage des „Heimstudios“ begrenzt sein würden. Das hat viele Gründe, von denen ich ein paar Aufzählen möchte:

  • Wer zu Hause arbeitet, der vermischt zwangsläufig geschäftliches mit privatem, egal wie professionell man sich präsentiert.
  • Nicht alle Shootings finden zu Hause statt, die Nacharbeiten müssen dennoch am Desk erledigt werden.
  • Ein Haus muss immer für Kunden sauber gehalten werden – keine leichte Aufgabe, besonders mit Kind.
  • In einem externen Büro herrscht eine andere Atmosphäre des Schaffens. Wenn man dann noch das Glück hat, kreative Menschen um sich zu haben, können ganz neue Wege beschritten werden.

Als ich vor ein paar Monaten auf der Facebook-Seite des Balawa Rama eine Anzeige für zu vermietenden Büroplatz sah, habe ich zuerst nicht richtig geschaltet und dachte aus irgendeinem Grund, dass ich nicht in das Konzept passe. Glücklicherweise habe ich eine zweite Chance bekommen und mir vor zwei Wochen den Raum sowie das Dachstudio angesehen. Ich habe mich mit den Leuten dort unterhalten – alles sehr kreative, groovige, produktive und abgefahrene Menschen in meinem Alter, die mich sehr freundlich empfangen und in ihre Gemeinschaft aufgenommen haben.

Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und habe auch schon das nächste Projekt in Angriff genommen: Wir bauen eine Hohlkehle! Das Material liegt schon bereit, bald wird geschraubt, geschliffen und gestrichen.


blonde beauty with high heels and directional light sitting on the floor in a reclining position

Kliewer Photography @ Stylished

Es gibt gute Neuigkeiten aus der Social-Media-Ecke: Kliewer Fotografie ist nun auf Stylished.de vertreten - dem Model- und Fotografenverzeichnis, welches sich selbst als die Nummer Eins der Model&Fotografen Community bezeichnet.

Stylished FotografenverzeichnisEs war nicht ganz einfach reinzukommen und ich verstehe auch jetzt noch nicht vollständig, nach welchen Kriterien genau ein Fotograf zugelassen wird. Andererseits kann ich jetzt auch nachvollziehen, warum nicht mehr meiner Trierer Kollegen vertreten sind - die Maßstäbe scheinen doch recht hoch zu sein. So reicht es z.B. nicht, ein paar scharfe Fotos hochzuladen. Die hochgeladenen Bilder werden wohl einzeln und in der Gesamtheit von einem Team aus Models und Fotografen bewertet - man hat keinen Einfluss darauf. Bei Models scheinen die Barrieren niedriger zu sein.

Lange Rede, kurzer Sinn: Schreibt mich an. Werdet Fan. Werdet Freund. Lasst uns Spaß an der Fotografie haben.

Ab und zu erhalte ich Anfragen bezüglich Shootings, diese sind nicht selten für TFP. Ich habe mir zu dem Thema einige Gedanken gemacht. Grundsätzlich arbeite ich gegen Bezahlung. Sollte das Thema allerdings sehr interessant sein, oder das Model bereits Erfahrung mitbringen sowie eine Idee die mich begeistert, bin ich in Ausnahmefällen bereit, ein TFP-Shooting zu machen.

Hier geht es zum Profil von Kliewer Fotografie auf Stylished.de


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Semesterprojekt Modedesign Trier

Die Trierer Modedesignering Kira Schmidt präsentiert ihr aktuelles Projekt, ein Outfit, hergestellt aus Mull und anderem Verbandszeug. Mehr Informationen gibt es auf der Projektseite.


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Kurzer Test der Nikon D3200

Ich mag keine "Religionskriege" wenn es um Kameras geht. Gefühlt nicht endende Diskussionen zwischen Canon-Fans und Nikon-Fans empfinde ich schon seit langem als überflüssig. Ich habe mich nunmal für Canon & Nikon (*zwinkersmiley*) entschieden und bereue diese Entscheidung nicht. Ganz gleich mit welchem System man nun fotografiert, es kommt letzten Endes auf das Ergebnis an. Allerdings gibt es gravierende Unterschiede, wie man zu einem Ergebnis kommt, und gerade da liegt so oft der Streitpunkt.

Ich habe vorgestern testweise mit einer Nikon D3200 geshootet. Hintergrund: Ich werde oft nach Empfehlungen gefragt. Das gros der Leute mag verständlicherweise nicht 4000 sondern eher 400 EUR ausgeben und dennoch brauchbare Fotografien erzeugen.

Die D3200 ist im unteren Preissegment, aber sie generiert Aufnahmen mit einer Auflösung von 24 Megapixel und ist solide verarbeitet. Die Bilder sind mittelprächtig bis ok, was hauptsächlich an dem Kit-Objektiv liegt (sowas sollte man eigentlich direkt versteigern). Was nicht überzeugt hat war eine teilweise sehr umständliche Benutzerführung.

Beispiel: Um den monochrom modus anzupassen muss ich mich durch 3 Untermenü's hangeln, aber es gibt keinen zurück-button. Nur OK. Wenn ich dann was ändern will muss ich wieder von vorne anfangen. Belichtung anpassen? Erstmal 5 verschiedene Knöpfe drücken. ISO anpassen? 3 Klicks. Warum?!

Bis ich alle Einstellungen so weit hatte dass brauchbare Ergebnisse erzeugt werden konnten, sind 5 Minuten vergangen. Höherpreisige Kamera-Modelle regeln das mit Shortcuts besser.

Fazit: Eine geeignete Kamera für alle, die einen risikolosen Einstieg in die Spiegelreflex-Fotografie wollen. Für ambitionierte Fotografen oder diejenigen mit einem optimierten Workflow: Eher nein.

Nikon D3200, 18mm, f/3.5, 1/160s, ISO 3200
Nikon D3200, 18mm, f/3.5, 1/160s, ISO 3200

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Lightroom Preset: klwr hochzeit

Es ist gar nicht so lange her, da habe ich auf meiner Facebook Page etwas angekündigt, nämlich, dass es bald wieder einen kostenlosen Preset von mir geben wird. Nun, der Tag ist gekommen. Es gibt ein kleines Geschenk von mir an euch, meine lieben Leserinnen, Leser, Foto-Enthusiasten, Profi-Fotografen, Fotografen im Ruhestand und wer sonst noch alles mag.

Vor einigen Monaten habe ich meinen klwr filmnoir #1 preset verschenkt. Heute gibt es ein Hochzeits-Preset. Dieses kann primär dazu verwendet werden, Hochzeitsreportagen kräftiger und lebendiger wirken zu lassen. Es werden nicht zu viele Stellschrauben geändert, damit es noch authentisch wirkt. Wem das ganze zu peppig erscheint, der kann den Kontrastregler von 20 auf 5-10 herabsetzen. Für die Verbesserung von Studioaufnahmen ist das Preset nicht geeignet.

Hier der Vorher/Nachher-Vergleich:

wedding preset before
Vorher
wedding preset after
Nachher

Wie immer freue ich mich über Feedback in den Kommentaren. Noch mehr würde mich freuen, wenn ihr eigene Erfahrungen mitteilen könnt. Vielleicht können wir gemeinsam das Super-Preset bauen... wäre nicht das erste mal, dass in Kooperation wirklich tolle Dinge entstehen. Und nun das wichtigste zum Schluss:

[button link="https://klwr.de/wp-content/uploads/2014/01/Hochzeit.lrtemplate.zip" size="large" text_size="gamma"]Download Lightroom Preset "klwr hochzeit"[/button]

 


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Farben-Spaß mit ColorHexa.com

In meinem heutigen Kurzbeitrag möchte ich die Aufmerksamkeit auf eine sehr nützliche Internetadresse richten: www.colorhexa.com. Diese Seite ist nicht nur ein Muss für (Web)designer sondern auch eine Bereicherung für jeden, der sich mit Farben, Farbkombinationen oder der Umwandlung in andere Farbsysteme beschäftigt. Die sehr einfach gehaltene Benutzeroberfläche bietet ein Textfeld an, in das man den Farbwert aus einem (fast) beliebigen gängigen Farbsystem angeben kann:

colorhexa input screenshot

Nehmen wir als Beispiel die Farbe Rot in RGB (R=255, G=0, B=0). Hier geben wir "RGB 255 0 0" ein (oder R 255 G 0 B 0) und bestätigen mit Enter. Colorhexa ermittelt nun anhand verschiedener Algorithmen die Variationen und Töne zu dieser Farbe, zusammen mit den entsprechenden Farbwerten in CMYK, HSL, HEX uvm. Dies funktioniert für jeden eingegebenen Farbwert!

colorhexa-schemes

Mit diesem Hilfsmittel habe ich den Gelbton auf Kliewer Fotografie ermittelt. Es ist die "Split Complementary Color" zu dem Blau welches in meinem Logo verwendet wird.

Im übrigen kann ich als Anfangslektüre zu diesem Thema den Wikipedia Artikel zur Farbenlehre empfehlen. Einen weiteren heissen Tip habe ich noch für die Webdesigner. Das Firefox Plugin Colorzilla in Verbindung mit Colorhexa ist ein Traumpaar.

 


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Colorama Studiohintergrund = TOP

Den richtigen Studiohintergrund zu finden dauerte lang und war teuer

Der heutige Artikel befasst sich mit einem Studiohintergrund (auch Fotohintergrund oder Backdrop) und ist einer von vielen kommenden Beiträgen, die sich mit Produktempfehlungen meinerseits befassen. Ich bestelle, und zwar meisstens (aber nicht immer) in Abstimmung mit meiner Gattin, eine Menge "Zeug". Das sind oft teure Gadgets die seit Jahren auf meinem Radar sind aber auch Verbrauchsmaterial. Immer wenn die Anschaffung von irgendwas ansteht, bemühe ich Google, Amazon-Rezensionen oder Testberichte, und zwar solange bis ich a) keine Lust mehr hab und jetzt hier gleich kaufen muss oder b) Die Rezensionen so eindeutig toll sind, dass eine Wahl eigentlich schon feststeht.

Es gibt aber auch noch einen weiteren Fall, und zwar den der Mundpropaganda. Diese "Geheimtips" können von allen Möglichen Leuten kommen und sind mal so, mal so. Auf viele Tips von Personen, die "mal was" mit einem Thema zu tun hatten, aber nicht wirklich Ahnung von der Materie haben, gebe ich nicht viel. Wenn mir allerdings jemand, der eine Sache professionell betreibt, einen Geheimtip gibt, dann ist dieser Gold wert.

Mundpropaganda ist die beste

So ein Tip kam von meinem guten Freund Ralf. Ralf ist Prof. für Modedesign an einer renommierten Hochschule und muss viele Werke von sich und seinen Studenten fotografieren. Als wir auf das Thema Studioequipment kamen und ich ihm sagte, dass ich auf der Suche nach guten Hintergründen bin (ich hatte bis dahin gute Erfahrungen mit Molton und schlechte Erfahrungen mit billigem Knitterstoff gemacht), kam es wie aus der Pistole geschossen:

Colorama Hintergründe, am besten bei Studioexpress auf Ebay: schnelle Lieferung & günstig.

Heute kam eine weitere Lieferung colorama Studiohintergrund an (Farbe Charcoal) und ich bin ein weiteres Mal begeistert. Das Papier fühlt sich so wertig an und hat eine sehr homogene Fläche, ohne Farbschwankungen oder Bleichungen (vorrausgesetzt man lässt es nicht wochenlang in der Sonne liegen). Die Rollen gibt es in verschiedenen Breiten. Für mein Studio verwende ich die Breite 2,72m. Die Länge beträgt 11m, das reicht je nach Benutzung für 20-30 Shootings.

Verwendungstips

Der Tod für solche Papiere ist grundsätzlich ein weicher Untergrund, gepaart mit Models, die Stilettos tragen. Hier ist die Abnutzung am größten. Zweiter Feind sind schmutzige Straßenschuhe, auch hier lohnt es sich, den Gast vorher über die Fußmatte drübergehen zu lassen. Ansonsten gibt es nicht viel weiteres zu sagen. Passende Hintergrundsysteme gibt es im Studioexpress Shop ab ca. 150 EUR (inkl. einer Rolle). Ich selbst verwende ein solches mobiles System und bin bis auf die Schwerfälligkeit der Walimex-Stative ganz zufrieden.

Der Preis pro Rolle beträgt zum Zeitpunkt dieses Artikeldatums 60 EUR zzgl. Versand.

Weiterführende Links

Um die weitere Recherche kürzer zu gestalten, verweise ich hier nochmal explizit auf den Shop und die Produkte, die ich für meine Zwecke angeschafft habe. Es kann natürlich vorkommen, dass es Shops gibt, die es noch günstiger, schneller und besser können. Möglicherweise hat ein Leser bessere Erfahrungen mit einem anderen Fabrikat gemacht. In dem Fall wäre ich natürlich über ein Feedback sehr dankbar.

 


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Lightroom Preset: klwr filmnoir #1

Heute möchte ich euch einen Lightroom Preset zum download anbieten: klwr filmnoir #1. Dieser Preset hat es in sich - Er verleiht Fotografien den klassischen warmen Schwarz-Weiß Look aus uralten Filmen.

Die Schwarz-Weiß-Fotografie fasziniert mich seit Jahren. Was mich jedoch bei vielen Schwarz-Weiß Konvertierungen störte war die oftmals reine Umwandlung in Graustufen. Für mich hatten diese Aufnahmen zu wenig Kontrast, zu wenig "Drama". Erst durch Lightroom wurde ich ermutigt, zu experimentieren und die Auswirkungen direkt und live mitzuverfolgen. Vor Jahren habe ich mir einige S/W Presets angesehen und beschlossen, eine eigene Version zu erstellen welche meinen Vorstellungen eines idealen Schwarz-Weiß Bildes entspricht. Herausgekommen ist schließlich klwr filmnoir #1. Ich verwende diesen Lightroom Preset (oftmals in Variationen) selbst für einige meiner Aufnahmen, wie z.B. diesen. Er eignet sich hervorragend für eine Vielzahl von Lichtsituationen, wenn auch nicht für alle. Mit ein wenig Geschick und wenigen Handgriffen lässt sich der Preset jedoch leicht anpassen.

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server gehäuse meines DIY NAS

NAS mit ZFS im Eigenbau

Die Idee, ein NAS als zentrale Ablage für meine Fotografien zu betreiben, war nicht neu. Aber irgendwann hatte ich keine Wahl mehr

Zu viele Festplatten!

Als ich vor ein paar Jahren die erste 500GB Festplatte kaufte dachte ich, dass der Speicherplatz für die nächsten 10 Jahre halten würde. Dann fing ich an, intensiver zu fotografieren, dann kamen die ersten Aufträge, eine neue Kamera usw. und ich hatte die Festplatte voll. Um meine Arbeit nicht zu unterbrechen, hing ich eine weitere Festplatte an das System und begann, meinen Lightroom Katalog auf mehrere Datenträger zu verteilen. Das funktioniert zwar, aber es ist nervig. Das wirkliche Problem war aber, dass es keine Sicherung gab. Um mich nicht dem Risiko auszusetzen, unwiderruflich alle Bilddaten auf einer Festplatte zu verlieren, entschloss ich mich, ein neues NAS anzuschaffen.

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