Wir geben keine unnötigen Kekse mehr
Mit sofortiger Wirkung haben wir das setzen von 3rd-Party Cookies unterbunden und binden auch keine Dienste mehr ein, die auf etwaige Cookies angewiesen sind (z.B. Google Maps). In einzelnen Fällen kann es vorkommen, dass zu Darstellungszwecken sogenannte Sitzungs-Cookies (notwendige Cookies) angelegt werden. Diese enthalten jedoch keine sensiblen Daten, verlieren am Sitzungsende ihre Gültigkeit und sind nach Auffassung des Gesetzgebers nicht Einwilligungspflichtig. Auch beim Thema Analyse des Nutzerverhaltens haben wir peinlich darauf geachtet, keine Daten zu erheben, die irgendwelche Rückschlüsse auf den Nutzer geben könnten. Dies bedeutet konkret:
- kein Einsatz von Google Analytics, stattdessen wird Matomo verwendet
- Anonymisierung von IP Adressen der Seitenbesucher in Matomo (2 Bytes, d.H. 192.168.xxx.xxx)
- Respektierung der Do-Not-Track Einstellung des Webbrowsers
- Cookie-freies Tracking
Wir verwenden Matomo, um herauszufinden, welche Seiten angesehen werden und wo wir selbst etwas verbessern können, sei es an den Inhalten oder an der Gestaltung der Seiten. Es werden jedoch keine persönlichen Daten oder Daten, die zu Werbezwecken missbraucht werden können, erhoben. Unser Webangebot entspricht in vollem Umfang den Anforderungen des Gesetzgebers, bzw. der DSGVO / GDPR.
Durch diese Maßnahmen möchten wir ein Zeichen setzen: Weniger ist mehr. Durch den Verzicht unnötiger Cookies und Tracking-Maßnahmen kann auf ein Cookie-Banner verzichtet werden und gleichzeitig das Nutzererlebnis verbessert werden. Sie haben dennoch ein Cookie gefunden? Das würde uns sehr wundern, aber wir schätzen Dialog. Melden Sie es uns gerne.
Weiterführender Artikel: https://easyrechtssicher.de/opt-in-cookie-banner/#6
Neuzugang: Tamron 15-30mm f/2.8
Seit kurzem hat das hochgelobte und von Fachzeitschriften vielfach ausgezeichnete Ultraweitwinkel-Objektiv Tamron SP 15-30mm einen Platz im Kamerakoffer und verdrängt das kaum noch genutzte 24-85mm Objektiv von Nikon. Der Anschaffung liegt die Problematik zugrunde, dass 24mm keinesfalls ausreichen, um Weitwinkelaufnahmen im Vollformat anzufertigen. Ein weiterer Grund ist die Bildqualität. Viele Objektive mit erweitertem Zoombereich (in meinem Fall 24-105mm) haben immense Probleme mit Verzerrungen und Unschärfe im Randbereich. Das manifestiert sich darin, dass Aufnahmen – zum Beispiel Gruppenfotos – in der Mitte zwar knackscharf sind, im Randbereich jedoch nicht. Auf gedruckten Bildern fällt das nicht auf, aber bei 100% Vergrößerung am Bildschirm stört es mich.
Nach einigen Wochen des intensiven Benutzens kann ich folgendes Fazit ziehen: Das Objektiv erfüllt seinen Zweck zu meiner vollen Zufriedenheit. Es ist nicht nur Lichtstark sondern auch knackscharf. Der Haptik würde ich 8/10 Punkten geben. Die Ausbalancierung ist gut. Ultraweitwinkelfotografie ist eine anspruchsvolle Disziplin. Es ist nicht damit getan, einfach aus dem Stand heraus mit maximal kleiner Brennweite eine Innenaufnahme zu knipsen. Im Vergleich zu „normalen“ Brennweiten erfordert die UWW Fotografie ein größeres Maß an Vorbereitung, damit das Ergebnis aussieht „wie gekonnt“
Meine Bewertung
Beispielfotos
Willkommen, Nikon D750
Am Wochenende habe ich eine folgenschwere und in den Augen einiger Kollegen sehr waghalsige Entscheidung getroffen: Ich werde in Zukunft Nikon Kameras einsetzen!
Natürlich werde ich Canon weiterhin treu bleiben, nur eben nicht exklusiv. Meine Wahl ist auf die Nikon D750 gefallen, momentan eine der besten, wenn nicht sogar die beste Kamera für den Bereich Hochzeitsfotografie.
Ich habe im Vorfeld natürlich sehr viel unternommen, um diesen Schritt vorzubereiten: Viele Gedanken sind über dieses Thema geflossen, Testberichte wurden gelesen, Laborwerte begutachtet und vor allem eines habe ich getan: mit Freunden und Kollegen über dieses Thema gesprochen. Ich finde es tut immer gut, viele Meinungen, die sehr weit auseinander gehen (aber alle für sich genommen richtig sind) in einen Topf zu werfen, sie mit den Fakten vergleichen... um dann am Ende eine Bauchentscheidung zu treffen.
Um hier nicht einfach nur eine Auflistung von "Tatsachen" zu schreiben, von denen es ja im Netz mehr als genug gibt, habe ich mich für folgenden Aufbau entschieden: Ich werde einzelne Fragen oder Punkte auflisten, die den Denk- und Entscheidungsprozess begleitet haben, sowie meine persönliche Sicht der Dinge. Die Fragen stammen teilweise aus meinem Kopf, teilweise aus Gesprächen mit Kollegen und Freunden.
Wenn du wechselst, musst du alle Objektive neu kaufen
Ja und nein. Es handelt sich hierbei nicht um einen Wechsel. Ich erweitere nur mein Spektrum. Natürlich muss ich Objektive nachkaufen, aber mein derzeitiger Bestand ist nicht so groß, dass davon die Welt untergehen würde. Ich habe Canon-Kompatibles-"Glas" im Wert von ca. 3200 EUR, auf 5 Objektive verteilt. Das ist fast nix. Ist aber auch egal, denn ich werde sie weiterhin nutzen. Was also entsteht sind Mehrkosten durch neue Objektive, die ich ohnehin anschaffen würde, wie z.B. ein 70-200mm Objektiv.
Werden die Bilder nicht unterschiedlich aussehen?
Ja und nein. An diesem Punkt arbeite ich noch gerade. Canon hat etwas bessere Hauttöne, dafür hat Nikon im unteren ISO Bereich einen höheren Dynamikumfang. Man muss einfach lernen, das Beste aus zwei Welten zu kombinieren. Letzten Endes werden die Fotografien alle in Lightroom bearbeitet und "gleichgezogen". Der vermeintliche Gelbstich bei Nikon ist farbtemperaturbedingt und wird einfach ausgeglichen, so dass die Hauttöne natürlich aussehen.
Brauchst du wirklich eine hohe ISO Empfindlichkeit?
Ja. Es ist mir egal, wenn früher analog bei ISO 800 Schluss war. Heute sind ISO 6400 kein Problem und das sollte ausgenutzt werden. Ich verstehe manche Fotografen nicht, die sich um der Nostalgie Willen der Technologie versperren und lieber auf tolle low-light Bilder verzichten. Fakt ist: Ich fotografiere in der Kirche ohne Blitz und nicht selten mit ISO 6400 oder gar ISO 12800.
Bist du unzufrieden mit Canon?
Ja und nein. Ich mag meine 5D Mark III sehr. Es ist eine wunderbare, nahezu perfekte Kamera, zu einem unverschämt teuren Preis. Die Kamera ist so gut, dass sogar Canon sich auf dem Erfolg ausruht und für diesen Sektor nichts neues rausbringt. Mit "Sektor" meine ich das Berufsfeld des Hochzeitsfotografen. Wäre ich ein reiner Studio/Produktfotograf, wäre die 5Ds genau mein Ding, aber ich brauche eine Hohe ISO Empfindlichkeit. Ein zweiter 5D Mark III Body käme zwar in Frage, aber es ist ehrlich gesagt zu teuer gemessen an dem, was Nikon derzeit produziert. Natürlich wird der Canon-Fotograf jetzt argumentieren: "Dann kauf doch eine 6D" - und in der Tat, das habe ich in Erwägung gezogen. Allerdings fehlt der 6D so manches Detail, die sie letzten Endes disqualifizieren. z.B. ist das AF-System ungeeignet. Ja, ist es. 11 AF Punkte? Das mag für den Landschaftsfotografen oder den Studiofotografen reichen, für eine Actiongeladene Reportage ist das ungeeignet. Zweites K.O.-Argument: Nur ein Kartenslot. Das ist ein No-Go. Ich arbeite immer mit zwei Speicherkarten (jedes Foto wird auf zwei Karten parallel geschrieben).
Hätte Canon etwas passendes im Lineup, wäre die Entscheidung vielleicht anders ausgefallen, aber sie tun einfach nichts. Ich hasse Stillstand.
Den Horizont erweitern!
Zugegebenermaßen ist das Arbeiten mit der D750 eine echte Umstellung. Das LCD produziert andere, grellere Farben (Canon sieht realistischer aus) - die RAWs sind hingegen gut und recht neutral. Die Objektive arbeiten genau umgekehrt: Bei Canon zoomt man rein, indem man gegen den Uhrzeigersinn dreht, bei Nikon gehts im Uhrzeigersinn. Es gibt aber auch Kleinigkeiten, die mir erst nach dem "Umstieg" auffallen: Die D750 zeigt auch im Ausgeschaltetem Zustand die Anzahl der Verbleibenden Aufnahmen an und es gibt eine Möglichkeit, mit nur einem Knopfdruck in der Bildwiedergabe direkt auf 100% zu zoomen, um die Schärfe zu kontrollieren. Das ist sehr viel Wert.
Ich finde es gut, ein anderes System kennenzulernen und die Tiefen dessen zu erforschen, was technisch machbar ist. Nur so ist man in der Lage, das beste aus beiden Lagern zu verwenden. Das bedeutet unterm Strich: Weniger Limitationen und bessere Fotografien.
Ich bin gespannt, was die Zukunft noch so bringt!
Enter Balawa Rama
Seit gestern ist es besiegelt und es ist kein April-Scherz: Kliewer Fotografie zieht in die Räumlichkeiten des Balawa Rama (Anm. das Balawa Rama existiert nicht mehr) in der Metzelstraße 10a, Trier. Dieser Entscheidung ist eine recht lange Geschichte vorausgegangen, die ich auf das Nötigste kürze.
Als ich vor ein paar Jahren beschlossen habe, nebenberuflich tätig zu werden konnte ich noch nicht ahnen wie die Situation heute sein würde und tatsächlich hat es auch ein paar Monate gedauert, bis der Plan stand. Den ersten Schritt in Richtung Wachstum habe ich mit der Anmeldung der Tätigkeit getan, darauf folgten ein paar Anschaffungen sowie der Ausbau unseres Dachgeschosses, um dieses als Atelier nutzen zu können.
Doch schon bald hat sich herauskristalisiert, dass die Tage des „Heimstudios“ begrenzt sein würden. Das hat viele Gründe, von denen ich ein paar Aufzählen möchte:
- Wer zu Hause arbeitet, der vermischt zwangsläufig geschäftliches mit privatem, egal wie professionell man sich präsentiert.
- Nicht alle Shootings finden zu Hause statt, die Nacharbeiten müssen dennoch am Desk erledigt werden.
- Ein Haus muss immer für Kunden sauber gehalten werden – keine leichte Aufgabe, besonders mit Kind.
- In einem externen Büro herrscht eine andere Atmosphäre des Schaffens. Wenn man dann noch das Glück hat, kreative Menschen um sich zu haben, können ganz neue Wege beschritten werden.
Als ich vor ein paar Monaten auf der Facebook-Seite des Balawa Rama eine Anzeige für zu vermietenden Büroplatz sah, habe ich zuerst nicht richtig geschaltet und dachte aus irgendeinem Grund, dass ich nicht in das Konzept passe. Glücklicherweise habe ich eine zweite Chance bekommen und mir vor zwei Wochen den Raum sowie das Dachstudio angesehen. Ich habe mich mit den Leuten dort unterhalten – alles sehr kreative, groovige, produktive und abgefahrene Menschen in meinem Alter, die mich sehr freundlich empfangen und in ihre Gemeinschaft aufgenommen haben.
Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und habe auch schon das nächste Projekt in Angriff genommen: Wir bauen eine Hohlkehle! Das Material liegt schon bereit, bald wird geschraubt, geschliffen und gestrichen.
Farben-Spaß mit ColorHexa.com
In meinem heutigen Kurzbeitrag möchte ich die Aufmerksamkeit auf eine sehr nützliche Internetadresse richten: www.colorhexa.com. Diese Seite ist nicht nur ein Muss für (Web)designer sondern auch eine Bereicherung für jeden, der sich mit Farben, Farbkombinationen oder der Umwandlung in andere Farbsysteme beschäftigt. Die sehr einfach gehaltene Benutzeroberfläche bietet ein Textfeld an, in das man den Farbwert aus einem (fast) beliebigen gängigen Farbsystem angeben kann:
Nehmen wir als Beispiel die Farbe Rot in RGB (R=255, G=0, B=0). Hier geben wir "RGB 255 0 0" ein (oder R 255 G 0 B 0) und bestätigen mit Enter. Colorhexa ermittelt nun anhand verschiedener Algorithmen die Variationen und Töne zu dieser Farbe, zusammen mit den entsprechenden Farbwerten in CMYK, HSL, HEX uvm. Dies funktioniert für jeden eingegebenen Farbwert!
Mit diesem Hilfsmittel habe ich den Gelbton auf Kliewer Fotografie ermittelt. Es ist die "Split Complementary Color" zu dem Blau welches in meinem Logo verwendet wird.
Im übrigen kann ich als Anfangslektüre zu diesem Thema den Wikipedia Artikel zur Farbenlehre empfehlen. Einen weiteren heissen Tip habe ich noch für die Webdesigner. Das Firefox Plugin Colorzilla in Verbindung mit Colorhexa ist ein Traumpaar.
NAS mit ZFS im Eigenbau
Die Idee, ein NAS als zentrale Ablage für meine Fotografien zu betreiben, war nicht neu. Aber irgendwann hatte ich keine Wahl mehr
Zu viele Festplatten!
Als ich vor ein paar Jahren die erste 500GB Festplatte kaufte dachte ich, dass der Speicherplatz für die nächsten 10 Jahre halten würde. Dann fing ich an, intensiver zu fotografieren, dann kamen die ersten Aufträge, eine neue Kamera usw. und ich hatte die Festplatte voll. Um meine Arbeit nicht zu unterbrechen, hing ich eine weitere Festplatte an das System und begann, meinen Lightroom Katalog auf mehrere Datenträger zu verteilen. Das funktioniert zwar, aber es ist nervig. Das wirkliche Problem war aber, dass es keine Sicherung gab. Um mich nicht dem Risiko auszusetzen, unwiderruflich alle Bilddaten auf einer Festplatte zu verlieren, entschloss ich mich, ein neues NAS anzuschaffen.
Richtig fokussieren
Das Ärgernis und die Sache mit der Faulheit
Der Ärger über zahlreiche eigene falsch fokussierte Aufnahmen und das andauernde Finden falsch fokussierter Aufnahmen von Fotografenkollegen haben mich veranlasst, diesen Artikel zu schreiben. Die Grundfrage ist: Wie kommt es, dass trotz immer besser werdender Technik einige Fotografien immer noch unscharf sind bzw. am falschen Ort scharf gestellt. Mein Fazit: Eine unglückliche Mischung aus fehlendem Verständnis von Technik, Faulheit, zuviel Action und die "falsche" Blende (Erklärung folgt).
Zugegebenermaßen, als ich diese Erkenntnis bekam, habe ich gezögert den Artikel zu schreiben weil es so banal klingt. Trotzdem sehe ich fast täglich Fotografien von Profis, die es nicht hinbekommen.Read more
Die fast perfekte Kamera
Wenn das Licht stimmt, und das gilt sowohl für outdoor-Aufnahmen als auch im Studio, dann ist es möglich auch mit betagten Kameras wirklich scharfe Fotografien zu erstellen. Viele meiner Studio-Aufnahmen sind mit einer EOS 20D entstanden und trotzdem scharf. Die Kamera hat einen ISO Bereich von 100-1600, ein Lichtstarkes Objektiv vorrausgesetzt sind damit auch Aufnahmen in dunklen Räumen machbar. Spaß hat es mir aber schon lange nicht mehr gemacht mit ISO 1600, f/1.4 bei 1/30s rumzurennen und darauf zu hoffen, dass sich die Leute nicht zu viel bewegen. Nach langem zögern und vielen Jahren habe ich mir ein großes Kamera-Update gegönnt. Da ich vorwiegend Hochzeiten fotografiere, musste es eine Kamera sein, die nicht nur mit schlechten Lichtverhältnissen klarkommt sondern auch ein gutes AF System besitzt. Die 5D Mark II kam wegen des AF Systems nicht in Frage - es mag sein, dass die Kamera millionenfach benutzt wird, aber das AF System ist schon lange nicht mehr zeitgemäß und wenn es etwas gibt, was auf einer Hochzeit fehlt dann ist es die Zeit, auf das AF-System zu warten.